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Digital – gekommen, um zu bleiben (?!)

Nach rund zweieinhalb Jahren Corona-Alltag, Home-Office, digitalem Arbeiten, Online-Meetings und virtuellen Events können wir aktuell etwas aufatmen – wortwörtlich: Es gelten weitestgehend keine Maskenpflicht und Abstandsregeln mehr, Einzelhandel und Gastronomie sind wieder uneingeschränkt geöffnet, Menschen strömen wieder ins Freie und genießen es, sich wieder face-to-face sehen und austauschen zu können. Kurz gesagt: Die lange Durststrecke an sozialer Interaktion, die Corona mit sich brachte, sorgt nun für ein enormes Verlangen nach Live-Interaktion. Vor Ort sein, präsent sein. Sind wir allem Digitalen nun überdrüssig geworden – Stichwort #DigitalFatigue?

 

Fakt ist, dass die Corona-Krise (gezwungenermaßen) neue digitale Möglichkeiten und Formate geschaffen hat, die man sich zuvor nicht vorstellen konnte oder mochte. Auch mobiles Arbeiten, vor Corona in den meisten Unternehmen undenkbar, ist vielerorts als neuer Standard etabliert worden. QR-Codes, Webinare und digitale Veränderungen von Printmedien, die sich schon vor Corona langsam anbahnten, wurden nun in Windeseile zum State of the Art. So hat die Corona-Krise bei aller Entschleunigung im sozialen Bereich auch eine ganze Reihe von Prozessen, gerade im digitalen Bereich, unheimlich beschleunigt.

Auch unsere Kunden haben als erste Reaktion auf die Corona-Krise verstärkt nach digitalen Lösungen gesucht. Inzwischen konnten auch die konservativsten Analog-Vertreter feststellen, dass digital zahlreiche Vorteile mit sich bringt, ob es die relativ simple Web-PDF ist, eine ganze Web- oder Landingpage oder eine mehrdimensionale VR-Anwendung, bei der z. B. ein Kran in Echtgröße im Klassenzimmer visualisiert wird. Viele „digitale Neuheiten“ sind inzwischen zum Alltag geworden, genauso wie das virtuelle Meeting am Morgen. Die Tatsache, dass z. B. Microsoft Teams zum festen Kommunikations-Tool geworden ist und oft schon fast automatisch auf „Anrufen“ geklickt wird, anstatt zum altbewährten Hörer zu greifen beweist, dass vor allem im Bereich Kommunikation das Thema digital weiterhin auf dem Vormarsch bleiben wird. Kein Wunder: Gerade Video-Calls bieten einen echten Erlebnisfaktor gegenüber Offline-Kommunikation. Ein Faktor, der – so schon lange unsere Meinung – erfolgreiche Kommunikationsmaßnahmen ausmacht.

Trotzdem erleben auch wir als echolot.GROUP jetzt wieder ein enormes Verlangen nach „Live“. Auch wenn wir beispielsweise mit der V-CON für unseren Kunden HELLER ein völlig neues Online-Eventformat als Ersatz für die nicht stattfindenden analogen Messen geschaffen haben – wobei wir den Erlebnisfaktor nicht nur 1:1 nachbauen, sondern teilweise sogar intensivieren konnten – scheint es trotzdem so, als ob manches nicht oder zumindest langfristig nicht auf virtuelle/digitale Art und Weise zu ersetzen ist.

Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Was wird bleiben? Was für Auswirkungen hat der „Back-to-offline-Rausch“ auf die gerade erst aufgebaute Online- und Digitalwelle? Können wir uns darauf einstellen, dass sie in Zukunft wieder abflacht – oder wird sich eine Digital-Live-Balance einpendeln, also eine friedliche Co-Existenz von On- und Offline, virtuell und real, digital und analog?

Auch wenn uns Wandel oft schwerfällt und viel Neues einfach Zeit braucht, um sich zu etablieren, glauben wir an letzteres. Schließlich bringen gerade virtuelle Events, speziell im B2B-Bereich, enorme Vorteile mit sich: mehr Reichweite, Daten und Analysen in Echtzeit, mehr Trackingmöglichkeiten, wiederverwendbare Vorlagen, keine Kosten für Location und Catering auf Anwenderseite – mehr Flexibilität, Zeit- und Kostenersparnis durch wegfallende Reisekosten, umfangreichere, spannendere und individuellere Informationsvermittlung auf Teilnehmerseite.

Wir sind sicher: In Sachen Digitalisierung werden wir keinen Schritt mehr zurück machen. Digitalisierung ist kein Trend, sondern gekommen, um zu bleiben. Digitale Chancen, die wir bereits vor der Pandemie gesehen haben, wurden durch die Corona-Zeit bestätigt und haben großes Potenzial, weiter ausgebaut zu werden. Deshalb wollen wir unsere Kunden auch weiterhin digital inspirieren und unsere eigenen digitalen Ressourcen und Kompetenzen weiter ausbauen.

„Corona hat uns geholfen, die Hürde in unseren Köpfen zu überwinden, progressiv zu denken und uns die kurzen Wege, die hohe Komplexität und Geschwindigkeit sowie ökonomische und ökologische Aspekte der Digitalisierung zunutze zu machen – und dennoch ein Erlebnis zu generieren. Sozusagen eine Brand Experience 2.0“, so Helge P. Ulrich, CVO der echolot.GROUP.