08.08.24
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Raphael Binder
Lesezeit: 1 Minute

Unter der Oberfläche

Packaging – das Wasser auf die Mönsheimer Mühle

Gerade noch eine InDesign-Datei, jetzt bereits bedruckt beim Kunden. Das neue Packaging der Mönsheimer Mühle kann sich definitiv sehen lassen. Bei uns zählen aber, neben dem Äußerlichen, auch die inneren Werte. Um die Marke authentisch zu präsentieren, mussten wir sie deshalb erst kennenlernen.

Der Mühlenbetrieb ist bereits seit über 130 Jahren in Familienhand und produziert mit modernster Technik, regionalem Korn und schonender Verarbeitung hochwertige Qualitätsmehle. Um das alles nach außen zu tragen, positionierten wir die Marke zunächst neu. Dabei kristallisierten sich neben dem Kernwert Familie auch die Themen Effizienz und Innovation heraus.

 

Das Aushängeschild jedes Unternehmens

Das Packaging ist oftmals das erste, das mit dem potenziellen Kunden in Berührung kommt. Deshalb ist es wichtig, dass die Identität des Unternehmens sofort ersichtlich ist. Bei der Mönsheimer Mühle vereinen wir ihre Werte in einem neuen Design. Durch modernes Auftreten mit frischen Farben, unkonventioneller Typo und dem Mühlenblatt-Muster kommt das Thema Innovation zur Geltung. Effizienz zeigt sich durch die Verpackungssystematik, die es ermöglicht, neue Produkte mühelos innerhalb dieser zu entwickeln. Damit werden die Werte im Aushängeschild – dem Packaging – visualisiert und kommuniziert.

Und weil’s so spannend ist, beleuchten wir das Thema gleich noch ein bisschen genauer:

Don’t judge a book by its cover – oder?

Die Produkt-Verpackung – ein praktisches Mittel zum Zweck? Weit gefehlt! Packaging kann viel, viel mehr als den Inhalt zu schützen, das Handling (z. B. beim Transport) zu verbessern oder erste Informationen bereitstellen.  

Ein Beleg dafür kommt aus den sozialen Medien: Das sogenannte „Unboxing“ – also das Auspacken eines Produkts vor den Augen der Community – ist zu einem echten Phänomen geworden. Ein Moment des Nervenkitzels, kurz davor zu sein, ein neues Produkt in den Händen zu halten. Ein Produkt, das man dringend braucht – oder das man sich schlicht und ergreifend gönnt, um es zu genießen. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude – und das richtige Packaging setzt diesem Glücksmoment die Krone auf.

Und was verleiht dem Packaging aus Marketingsicht seinen einzigartigen Stellenwert?

 

Mehr als eine Hülle

Packaging ist ein „stiller Verkäufer“: Es weckt Erwartungen und übermittelt (Marken-)Botschaften, bevor das Produkt selbst in Erscheinung tritt. Ein Paradebeispiel dafür sind Parfums mit ihren vielfältigen, ästhetisch ansprechenden Flakons – meist teurer als der Inhalt.

Vom Design über die Materialwahl bis hin zur Funktionalität: Beim Packaging zählt jedes Detail. Auch in einer Zeit, in der der erste Eindruck oftmals online stattfindet, wird die Verpackung zum Aushängeschild der Marke – und zu einem unverzichtbaren Tool im Marketingmix.

 

Design trifft Entscheidungen

Doch Online ist nicht alles. Das Design einer Verpackung kann über den Erfolg eines Produkts entscheiden. Farben, Formen und Texturen spielen nicht nur auf ästhetischer Ebene eine Rolle; sie beeinflussen auch direkt am POS (Point of Sale) die Kaufentscheidung.

Denn: Eine ansprechende Verpackung verspricht Qualität und weckt Emotionen. Sie differenziert das Produkt im hart umkämpften Markt und kann sogar den wahrgenommenen Wert steigern. Kurzum: Ein durchdachtes Design ist nicht nur ein Eyecatcher, sondern auch ein Sales-Booster.

 

Welche Rollen übernimmt das Design konkret am POS?

  1. Aufmerksamkeit erregen: Am Point of Sale konkurrieren viele Produkte um die Gunst der Kunden. Ein aufmerksamkeitsstarkes Design ist der erste Schritt in Richtung Kaufentscheidung.
  2. Identifikation erleichtern: Um die Markenloyalität zu fördern, muss man die Marke sofort erkennen. Oder an welche Brand denken Sie, wenn Sie Stapelchips hören?
  3. Informationen bereitstellen: Produktmerkmale, Anwendungshinweise, Inhaltsstoffe – alles Dinge, die man wissen möchte. Und die Verpackung kommuniziert‘s. Wenn das dann noch ansprechend aussieht, hat sie alles richtig gemacht.
  4. Inhalt schützen: Einfach, aber wichtig – die Verpackung muss äußeren Einflüssen standhalten und das Produkt davor schützen.

 

Nachhaltigkeit: ein Muss, kein Nice-to-Have

Kunden legen immer mehr Wert auf ökologische Aspekte. In einer Zeit, in der der E-Commerce boomt, müssen Verpackungen nicht nur optisch überzeugen, sondern auch umweltfreundlich sein. Entscheidend bei nachhaltiger Verpackung ist, dass sie biologisch abbaubar, ressourcenschonend und recycelbar ist. Holz, Papier, Pappe sind die Zauberwörter. Nachhaltige Verpackungslösungen sollten kein Trend sein, sondern eine Notwendigkeit, um Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen.

 

Die Verpackung spricht für sich

… und mit den Kunden: durch QR-Codes, die zu weiterführenden Informationen oder exklusiven Inhalten führen, oder durch Augmented Reality (AR), die ein interaktives Erlebnis bietet. Damit werden Verpackungen zu aktiven Kommunikationstools, die die Kundenbindung stärken und Markenpräsenz ausbauen.

Dasselbe gilt natürlich auch für Mitarbeitende z. B. im Lagermanagement: Wenn ich mittels AR in die Verpackung schauen kann, spart das Zeit und damit am Ende des Tages auch Geld.

 

Ach übrigens…

Wir bei echolot widmen diesem Thema eine ganze Unit. Marken wie Aigner, Mercedes-Benz und Ralph Lauren haben wir, neben der Mönsheimer Mühle, bereits durch kreatives, nachhaltiges und kommunikatives Packaging unterstützt.

Was auch immer Ihre Herausforderung ist: Unser Team aus Designern, 3D-Experten, Wortakrobaten und Strategen arbeitet Hand in Hand, um innovative Lösungen zu entwickeln, die Ihr Produkt nicht nur schützen, sondern außerdem Ihre Zielgruppen informieren, begeistern und binden.

Für eine nachhaltigere Zukunft und einen gelungenen ersten Eindruck denken wir Packaging immer wieder neu.

Redakteur

Raphael Binder
Junior Text & Konzeption / UNIT.advertising

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